Ein Zehntel der Bruttowertschöpfung Sachsens wird durch die Gesundheitswirtschaft erbracht
Die Gesundheitswirtschaft erbringt in Sachsen rund ein Zehntel der Bruttowertschöpfung. Häufig wird die Gesundheitswirtschaft nur als Kostenfaktor wahrgenommen. Sie stellt jedoch auch einen nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor dar. Hierzu legte das Statistische Landesamt in Kooperation mit der TU Darmstadt erstmals Berechnungen für die Jahre 1996 bis 2006 auf Landesebene vor.
Im Jahr 2006 erbrachte die Gesundheitswirtschaft in Sachsen mit 8,6 Milliarden Euro eine mehr als 80 Prozent höhere Bruttowertschöpfung als das Baugewerbe (4,7 Milliarden Euro). Rund 236 000 Erwerbstätige arbeiteten 2006 in der Gesundheitswirtschaft. Damit erzielten dort deutlich mehr Erwerbstätige ihr Einkommen als im Baugewerbe (158 400).
Eingeschlossen in diese Berechnungen sind neben dem Gesundheits- und Sozialwesen auch die Unternehmen und Einrichtungen in Sachsen, deren Produkte oder Dienstleistungen der Gesunderhaltung der Bevölkerung dienen. Hierzu gehören Industriezweige wie die Pharmazeutische Industrie, Handwerker wie die Orthopädieschuhmacher, aber auch Teile des Handels (z.B. Apotheken) oder der Forschung.
Die vorliegenden Schätzungen erlauben auch Aussagen zur Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in Sachsen. Die Bruttowertschöpfung wuchs mit Ausnahme der Jahre 2001 und 2006 kontinuierlich und schneller als die gesamte Volkswirtschaft. Während die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt in den zehn Jahren von 1996 bis 2006 tendenziell zurückging, ist sie in der Gesundheitswirtschaft außer im Jahr 2000 gestiegen.
Auskunft zu dieser Pressemitteilung erteilt: Dr. Bernd Richter, Tel.: 03578 33-3440
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Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
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